SHARE Wenn es zu Dingen wie der Ruhestandsplanung und Geldanlage kommt, so gibt es Möglichkeiten der Einflussnahme, wonach wir die vollständige Kontrolle haben, Dinge über die Sie eine gewisse Kontrolle haben und solche, über die Sie keine Kontrolle haben. Außerhalb unserer Kontrolle liegen beispielsweise die Renditen der Finanzmärkte und die politischen Maßnahmen im Hinblick auf Steuern, Ersparnissen und Förderungen. Kapitalmärkte schulden uns nichts und sie wissen auch nicht, wo Sie gerade im Leben stehen und wann wir den Ruhestand antreten. Unser Erwerbseinkommen und unsere Lebenserwartung können wir etwas unter unserer Kontrolle halten. Die gänzliche Kontrolle haben wir jedoch über unser Sparverhalten, unsere Ausgaben und wie die Vermögensaufteilung im Falle der Geldanlage erfolgt. Kleine Ausgaben und große Wirkung Beispielsweise könnten wir uns die simple Idee zugrunde legen, dass wir uns nur auf die kleinen Dinge konzentrieren, für die man jeden Tag sein Geld ausgibt, und, ob wir diese Ausgaben auf uns selbst umleiten könnten. Dies würde mehr Wohlstand für uns alle bedeuten. Wenn Sie jeden Tag 6 Euro sparen, sind das 42 Euro pro Woche und etwa 180 Euro pro Monat. Wenn Sie eine jährliche Rendite von 10 Prozent annehmen, würden Sie im Lauf der Zeit so viel erzielen: Nach einem Jahr: 2.160 Euro Nach 10 Jahren: 36.800 Euro Nach 20 Jahren: 131.600 Euro Nach 40 Jahren: 1.016.00 Euro Nach 50 Jahren: 2.671.000 Euro Wenn Sie 6 Euro pro Tag sparen, sind das nach 10 Jahren 36.800 Euro und nach 40 Jahren 1.016.000 Euro. Die Grundidee ist, dass Sie, wenn Sie jeden Tag kleinere Ausgaben vermeiden – einen kleinen Luxus, den Sie regelmäßig genießen, wie den teuren Kaffee, Wasser in Flaschen, Fast Food – ziemlich viel haben und dies stattdessen zum Sparen heranziehen. Im Laufe einiger Jahrzehnte wird dieses Geld dank des Zinseszinses erheblich wachsen. Es gibt viele Annahmen, die in so etwas einfließen. Zunächst wird davon ausgegangen, dass Menschen wie Roboter vorgehen. Ich kann Ihnen versichern, dass sie es nicht sind. Dies setzt voraus, dass sie in der Lage sind, etwas zu kaufen (sprich die jeweilige Veranlagung) und, was noch wichtiger ist, es auch langfristig zu halten. Eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 10 Prozent, unterliegt entsprechenden Schwankungsbreiten und wird fast garantiert mindestens einmal im Wert halbiert. Dies gerade auch deshalb weil Anleger verkaufen. Man soll sich jedoch nicht zu sehr in die Rendite verwickeln lassen und kann auch konservativere Annahmen zugrundelegen, da vor allem der Betrag entscheidend ist, den Sie sparen. Keine einfachen Faustregeln Manche Menschen vertreten die Auffassung, dass am Ende des Tages, die Menschen selbst dafür verantwortlich sind, wie viel sie ausgeben. Aber ich finde, dass die Botschaft „einfach mehr Geld sparen“ zu kurz kommt und es ihr an Empathie fehlt. Zunächst einmal ist Geld sparen für viel zu viele Menschen keine Option. Und für die Menschen, die das Glück haben, ihre Rechnungen zu begleichen, hält sich die Realität nicht an einfache Faustregeln. Das soll nicht heißen, dass Sie nicht sparen sollten, damit Ihr zukünftiges Selbst Geld ausgeben kann, aber es ist leicht zu sehen, wie sich die Menschen auf das Heute konzentrieren und das Morgen aus den Augen verlieren. Geld zu sparen ist schwierig, aber Geld zu sparen liegt größtenteils in unserer Kontrolle und wie alles im Leben, das es wert ist getan zu werden, muss man auch daran arbeiten. Hier ist die Kehrseite der aufgestellten Rechnung: Das Leben ist kurz und wir wissen nicht, was die Zukunft bringt. All diese Hasstiraden auf die Ausgaben… „Kaufen Sie keinen Latte“. Wenn Sie einen Latte wollen, kaufen Sie ihn. Aber wenn ein Latte von 6 Euro zwischen Ihnen und einem erfolgreichen Ruhestand liegt, dann stimmt etwas anderes nicht. Das Leben ist kurz. Zögern Sie nicht, haben Sie Freude… Bernhard Führer ist Autor des Buches „Fehler und Risiken die alle Anleger und Investoren begehen“ und weiterer Bücher über persönliche Finanzen, Publizist, Dozent und Betriebswirt und verfügt über mehr als 25 Jahre Investmenterfahrung. Er ist Gründer und Leiter der unabhängigen Vermögensplanungsgesellschaft Strategy & plan, der Vermögensverwaltung TKA Funds, welche sich dem Bereich der Geldanlage und Vermögensveranlagung widmen. Er wendet seine langjährig gesammelten Erkenntnisse auf die Analyse und Konzeption von Vermögenswerten und beständigen Portfolios an. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit dem nachhaltigen Schutz von Vermögenswerten und mit Familien- und Nachfolgeplanungen. Er ist Windhag Leistungsstipendiat, Stipendiat der Michael von Zoller-Stiftung, der Karl Seitz- und Julius-Raab-Stiftung. Seit jeher ist er in verschiedenen Freiwilligenorganisationen, im sozialen Bereich und in der Hilfe für den Nächsten engagiert. Magst du my Geldanlage? Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende. Bernhard Führer ist Autor des Buches „Fehler und Risiken die alle Anleger und Investoren begehen“ und weiterer Bücher über persönliche Finanzen, Publizist, Dozent und Betriebswirt und verfügt über mehr als 25 Jahre Investmenterfahrung. Er ist Gründer und Leiter der unabhängigen Vermögensplanungsgesellschaft Strategy & plan, der Vermögensverwaltung TKA Funds, welche sich dem Bereich der Geldanlage und Vermögensveranlagung widmen. Er wendet seine langjährig gesammelten Erkenntnisse auf die Analyse und Konzeption von Vermögenswerten und beständigen Portfolios an. Darüber hinaus beschäftigt er sich mit dem nachhaltigen Schutz von Vermögenswerten und mit Familien- und Nachfolgeplanungen. Er ist Windhag Leistungsstipendiat, Stipendiat der Michael von Zoller-Stiftung, der Karl Seitz- und Julius-Raab-Stiftung. Seit jeher ist er in verschiedenen Freiwilligenorganisationen, im sozialen Bereich und in der Hilfe für den Nächsten engagiert. Magst du my Geldanlage? Bitte unterstützen Sie unsere Arbeit mit einer Spende.Alles was Sie tun müssen, um Wohlstand zu erreichen
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